Pilates und die Atmung: Warum die richtige Atmung dein Training verändert

Pilates und die Atmung: Warum die richtige Atmung dein Training verändert

Beim Pilates geht es nicht nur um kontrollierte Bewegungen und bewusste Körperarbeit – ein zentrales Element ist auch die richtige Atmung. Viele unterschätzen, welchen Einfluss die Atmung auf Kraft, Stabilität und Konzentration während des Trainings hat. Dabei ist sie ein wesentlicher Schlüssel für ein effektives und achtsames Pilates-Erlebnis.

Warum ist die Atmung im Pilates so wichtig?

In der klassischen Pilates-Lehre wird die Atmung bewusst geführt, um Bewegungen zu unterstützen und den Körper im Training optimal auszurichten. Die Verbindung aus Atem und Bewegung sorgt nicht nur für mehr Energie und Fokus, sondern verbessert auch die Durchblutung, die Sauerstoffversorgung und die Muskelkontrolle.

Die Pilates-Atmung: So funktioniert sie

Anders als bei vielen anderen Sportarten wird im Pilates die sogenannte laterale Brustkorbatmung angewendet. Dabei weitet sich der Brustkorb beim Einatmen zur Seite und nach hinten – der Bauch bleibt relativ ruhig.

So gehst du vor:

  • Einatmen durch die Nase, während du den Brustkorb nach außen und hinten ausdehnst.

  • Ausatmen durch den Mund, begleitet von einem leichten Aktivieren der tiefen Bauchmuskeln („Powerhouse“).

Diese Atemtechnik hilft, während der Übungen die Körpermitte stabil zu halten und die Bewegungen fließend zu koordinieren.

Vorteile der bewussten Atmung im Pilates

1. Stärkung des Powerhouse

Die Ausatmung aktiviert automatisch die tief liegende Rumpfmuskulatur. Das sorgt für Stabilität in der Körpermitte und unterstützt die Kraftentwicklung von innen heraus.

2. Bessere Konzentration

Die bewusste Atemführung bringt dich in den Moment. Du wirst achtsamer, trainierst mit mehr Fokus – und nimmst deinen Körper intensiver wahr.

3. Mehr Bewegungsfluss

Atmung und Bewegung bilden im Pilates eine Einheit. Die richtige Atemtechnik unterstützt den Rhythmus der Übungen und sorgt für Leichtigkeit und Kontrolle im Bewegungsablauf.

4. Effizientere Muskelarbeit

Mit der Ausatmung kann die Muskulatur gezielter aktiviert werden. Gleichzeitig hilft die Einatmung, Spannung loszulassen und Raum im Körper zu schaffen – ideal für Kraft und Flexibilität zugleich.

5. Stressreduktion und Entspannung

Atmen wirkt direkt auf das Nervensystem. Eine ruhige, gleichmäßige Atmung kann helfen, Stress abzubauen, das Gedankenkarussell zu stoppen und innere Balance zu finden – auf der Matte und im Alltag.

Fazit: Die Atmung als Schlüssel für ein bewussteres Training 🧘‍♀️

Die Atmung ist beim Pilates nicht nur eine Begleiterscheinung – sie ist ein aktiver Bestandteil des Trainings. Wer bewusst atmet, trainiert tiefer, effektiver und achtsamer. Besonders in stressigen Zeiten kann Pilates mit gezielter Atemführung zu einem echten Anker für Körper und Geist werden.

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